SC-KINDER KUNG FU

Sarah und Mika haben die erste Gürtelprüfung abgelegt.

Seit über einem Jahr bietet der Sportclub im Jugendbereich die Sportart Rantai Kung Fu an. Die malaiische Kampfkunst fördert durch regelmäßiges und forderndes Training Geist und Körper. Die vermittelten Übungen, Techniken und Konzepte sind auf Effektivität und Realismus ausgelegt. Mit viel Spaß und Spiel werden die Kinder von Matthias Fischer jeden Montag von 16:30 Uhr bis 17:30 Uhr in der Helmut-Ott-Halle trainiert. Die 9-jährige Sarah Bottler und der 9-jährige Mika Neufeld haben am Dienstag den 27. Januar 2015 ihre erste Gürtelprüfung in Rantai Kung Fu in Nürnberg bei Meister Tobi abgelegt. Beide dürfen jetzt den roten Gürtel tragen mit der ersten Leistungsstufe. Herzlichen Glückwunsch an den Beiden Sarah und Mika. Zur Bildergalerie

 

Selbstdisziplin, Konzentration und Selbstbewusstsein fördern!

Der Sport-Club Auerbach erweitert sein Sportangebot im Jugendbereich um die Sportart Kung Fu. Hier steht jedoch nicht der klassische Wettkampf im Vordergrund, sondern die Jugendlichen im Alter von 6-12 Jahre, in Selbstdisziplin, Konzentration und Selbstbewusstsein zu fördern."Der SC Auerbach ist froh sein Sportangebot gerade im Jugendbereich auszubauen. Bisher konnten wir nur Ballsportarten anbieten, mit Rantai Kinder Kung Fu schließen wir eine Lücke, so dass alle Kinder bei uns Sport machen können. Kinder mit Interesse für Ballsportarten oder Kinder mit genau keiner Interesse für Ballsportarten. Rantai Kung Fu für Kinder fördert alle Kinder!" so Vorstand Andre Gradl

Rantai Kung Fu ist die europäische Interpretation einer ursprünglich aus Malaysia stammenden Kampfkunst.
Der Name Rantai stammt aus dem Malaiischen und steht symbolisch für die Gemeinschaft und deren Zusammenhalt.Der Begriff Kung Fu umschreibt generell hartes Arbeiten oder Üben einer bestimmten Sache.

Unsere Trainingsinhalte sind auf den Kampf ausgerichtet, wobei vorrangig Selbstdisziplin, Konzentration, Ausdauer und Selbstbewusstsein gefördert werden. Die vermittelten Übungen, Techniken und Konzepte sind auf Effektivität und Realismus ausgelegt. All dies wird bei den Trainingseinheiten mit Kindern spielerisch umgesetzt.

Wenn Du neugierig geworden bist, dann schau doch einfach mal zu einem Schnuppertraining im Gymnastikraum der Helmut-Ott-Halle vorbei.

Wann: immer montags von 16:30 Uhr bis 17:30 Uhr. (Seiteneingang Helmut-Ott-Halle)
Info´s unter : Matthias Fischer 0160 / 80 88 605

 

Selbstbewusstsein durch asiatischen Sport

"Es geht beim Rantai Kung Fu nicht darum, dass man den Gegner k.o. schägt": Übungsleiter Matthias Fischer nimmt den Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren schon gleich zu Anfang des neuen Kurses "Kung Fu für Kinder", die Illusion, sie würden wie Kinohelden in den Ring steigen. Der Kurs ist im Prinzip eine Sport- und Gymnastikstunde. Nur ein bisschen anders.

Nach etwa einer halben Stunde kommen die 18 jungen Teilnehmer an der Kung-Fu-Schnupperstunde in der Helmut-Ott-Halle ins Schwitzen. Jedenfalls bei Fischer tropft schon der Schweiß. Bis dahin wurde gelaufen und Dehnungsübungen gemacht. Selbst Kinder, die es gewohnt sind, Sjport zu treiben, pusten schon mal tief durch. "Kung Fu ist Kampfkunst", sagt Fischer aber eben noch viel mehr und vor allem Dehnen des Körpers, Ausdauertraining und Bewegung und nur am Ende Selbstverteidigung. Bei Kinder Kung-Fu macht das Erlernen von Selbstverteidungstechniken vielleicht 25 Prozent einer Trainingseinheit aus. Bei Jugendlichen nimmt der Anteil zu, bis etwa 60 Prozent. Gekämpft wird beim Kinder-Kung-Fu nur im spielerischen Sinne und nur langsam sollen die Kinder an den Kampfsport herangeführt werden uind generell werden Kampftechniken bei Kindern hinten angestellt. Sport treiben und sich bewegen, sei das Ziel. Der asiatische Sport sei sehr facettenreich, sagt Fischer,  "Jede Trainingseinheit ist anders", wenngleich man Bewegungs- und Dehnungsübungen immer wieder durchführt. Die Trainingsstunden sollen vor allem zu körperlicher Fitness führen, zu Ausdauer, Selbstbewusstsein und letzendlich zur Fähigkeit, sich selbst zu verteidigen und nicht, um Angriffe vorzunehmen. Auch Fischer gibt zu, als er vor etwa fünf Jahren mit Kung Fu angefangen hat: "Ich hatte eine völlig falsche Vorstellung davon."

Sportclub Glückauf Auerbach hat Fischer ins Boot geholt, um auch Kindern einen Sport anzubieten, "die keine Affinität zu einem Ballsport haben", erklärt SC-Vorsitzender Andre Gradl. Fischer hat beim Sportclub keine Türen eintreten müssen. "Weil wir im Verein nur Ballsport anbieten", so Gradl, sei dies eine gute Gelegenheit, sportbegeisterten Kindern etwas anderes anbieten zu können. Damit schließe man auch eine Lücke. Gleich 20 Kinder haben mitgemacht. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob die Kinder bei dieser Sportart bleiben wollen. Dann ist ausreichend "geschnuppert" und man kann in die Rantai-Kung-Fu-Gruppe beitreten. Interessenten können jederzeit bei den Trainingsstunden mitmachen oder zuschauen. Sie findet jeweils am Montag von 16:30 bis 17:30 Uhr statt. Treffpunkt ist jeweils 15 Minuten vorher am Seiteneingang der Helmut-Ott-Halle.

Text: Klaus Trenz (NN, NK)  Fotos: Karl-Heinz Schmid